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Rund um die »Viezstraße«

Nach dem Apfelwein des Saargaues, dem Viez, benannt, schlängelt sich die ursprünglich rund 150 Kilometer lange Themenstraße mitten durch den Saargau. Die deutsch-französische Grenzregion ist geprägt von grünen Hügellandschaften, kleinen, verwinkelten Straßen und bunten Streuobstwiesen. Der Ort Wallerfangen im Landkreis Saarlouis im Saarland und das rheinland-pfälzische Städtchen Konz – es liegt auf der Ostseite der Saarmündung in die Mosel – bildeten nach Sichtweise einen guten Anfang- oder Endpunkt zu einer Tour über die Viezstraße. Wer die Strecke ganz auskosten will, beginnt in Saarlouis und endet in Trier mit seiner berühmten Porta Nigra. Die rund 170 Kilometer messende Route ist durchgehend beschildert. Rund sechzig Dörfer reihen sich an ihr auf. Dazwischen liegen weite Äcker, Weiden, kleine Waldinseln und vor allem unzählige Streuobstwiesen mit altem, hochstämmigem Obstbaum­bestand.

Rund um die Viezstraße finden während der Monate mit motorradfreundlichen Temperaturen Dutzende Veranstaltungen statt. Da gibt es Dorf- , Hof-, Burg-, Viez-, Wein-, Apfel-, Mirabellen-, Erdbeer-, Knödel-, Sommer-, Sonnenwend-, Erntedank-, Museums-, Grenz- und noch viele weitere Feste. Und es werden Bauern-, Käse-, Obst-, Antik-, Keramik- und Mondscheinmärkte veranstaltet. Wettbewerbe, Kartoffel- und Musiktage sowie Kinonächte finden ebenfalls statt. Alle Veranstaltungen und Termine im Jahr werden in der Broschüre »Apfelzeit« veröffentlicht, die als PDF-Datei bei den Tourismusämtern erhältlich ist. Der Saargau ist eine alte, bereits zur Zeit der Kelten besiedelte Kulturlandschaft, die sich auf einer Länge von rund fünfzig Kilometern über den Höhenrücken zwischen Saar und Obermosel erstreckt.

Zahlreiche Sehenswürdigkeiten finden sich entlang der Tourstrecke, wie in Konz das Freilichtmuseum Roscheiderhof (www.roscheiderhof.de), in Tawern die römi­sche Tempelanlage (www.roemisches-tawern.de) und in Fisch der »Lebensfluss« im Dorfpark (www.gemeinde-fisch.de).
Die Klause von Kastel-Staadt war einst von Eremiten bewohnt. Zur Zeit der Kreuzzüge wurden Nischen und Kammern in den weichen Buntsandstein gegraben. In der frühen Neuzeit baute ein Franziskanermönch die Klausenkapelle, in der sich über dem Kirchenraum die Wohnung des Eremiten befand, mit tollem Ausblick übers Saartal.

Weiter locken in Kreuzweiler das Bulldog- und Landmaschinenmuseum (www.bulldog-museum-kreuzweiler.de) oder in Borg die Römische Villa (www.villa-borg.de).

Sicher eines der landschaftlichen Highlights entlang der Route ist der Aussichtspunkt an der Saarschleife bei Orscholz, wo der Fluss sich in einer majestätischen Windung tief in die Landschaft gegraben hat.

Bei Wehingen gibt es die »Grenzsteine« zu bestaunen, künstlerische Skulpturen entlang der deutsch-französischen Grenze. Weiter südlich bei Leidingen führt die Grenze kurioserweise sogar mitten durchs Dorf.

Weitere Informationen zur Viezstraße finden sich im Internet unter: www.viezstrasse-online.de.

GPS-Daten

Länge der Tour: 161 km
Dauer: 4 Stunden
Zum Download